Geschichte

Erste Erwähnung über Friesovy boudy (Fries´s Hütte) ist in Vrchlabí Urbar, wo Jiří Fries im Jahr 1676 erwähnt wird, ihm war hier erlaubt, eine Hütte zu bauen. Friesovy boudy (Fries´s Hütte) gehörten bis J. 1882 ins Kataster des Dorfes Dolní Dvůr und nachher ins Dorf Strážné, wo 7 Fries´s Familien im Jahr 1900 registriert sind. Budaři (Einwohner einer Hütte) widmeten sich der Viehzucht, Herstellung der Milchprodukte und Heumahd.

Mit der Entwicklung des Tourismus in dem 2. Viertel des 19. Jahrhunderts widmeten sich Budaři entlang der wichtigen Wanderwege auβer der Bewirtschaftung auch neuen Formen des Nahrungserwerbs als Bergträger und Bergführer. Ihre Häuser passten sie so an, um Gastfreundschaft für Touristen zu bieten. Es wurde da Milch, Käse, Kaffee und Branntwein eingekauft.

Friesovy boudy (Fries´s Hütte) waren lange seitab der Wanderwege gelegen. Einer der ältesten Wege wurde ihnen vermieden - Slezská Weg (Lahrbush), der durch Jilemnice, Vrchlabí, Strážné und Lahrovy boudy(Lahr´s Hütte) zu Výrovka, von hier aus durch den Bergsattel zwischen Studniční und Luční Berg herum Luční und Hamplovy boudy (|Lučni´s und Hampel´s Hütte) nach Schlesien führte. Es waren auch angeblich übliche Schmuggelrouten. Erst nach der Errichtung der Seilbahn zu Plaň wurden Friesovy boudy (Fries´s Hütte) zu einem Touristenzentrum geworden.

Das Leben der Bergbewohner war nicht in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts so einfach. Im Gebirge war damals kein Strom, es wurde vor allem mit den Petroleumlampen oder Kerzen geschienen. Es verursachte manchmal einen Brand, aber ihre häufigste Ursache waren ein Blitzschlag oder ein fehlerhafter Schornstein. Brot backten sie allein zu Hause in jedem Gebäude meistens ein Stück in 14 Tagen. Gemüse und Obst wurden in dieser Meereshöhe nicht gediehen. Am höchsten sind die Kirschen an Husí boudy (Husí´s Hütte) und die Äpfel niedriger von Strážné gewachsen. Von Gemüse aβen sie meistens Karotten und Radieschen, die sie in Vrchlabí einkauften. Ebenso Kraut, das sie einlegten und es diente ihnen ganzes Jahr als Quelle der Vitamine.

Sie züchteten keine Schweine, weil sie für sie keine Fütterung hatten. Die Werkzeuge kauften sie ein und sie ließen sie in Vrchlabí reparieren, im Gebirge war kein Schmied. Der Briefträger ging mit einer Post regelmäßig jeden Tag und er trug auch eine Zeitung. Eine Quelle der Informationen war auch das Radio mit Batterien, das sie in der Schule auf Rennerovky und in manchen Kneipen hatten. (Sie hatten auch eine Kneipe in Friesovky, Lahrovky, Klínovky, Dvorská bouda und Strážné).

Die medizinische Versorgung konnten sich die Leute nicht leisten, weil sie zu teuer war. Praktischer Arzt und Zahnarzt waren erst in Vrchlabí, nachdem sie in einem Notfall einen Arzt abgeholt hatten, war es meistens spät. Am Anfang der dreiβigster Jahre hat sich der Fremdenverkehr ziemlich entwickelt und wurde für manche Bergbewohner zum Zusatzeinkommen. Die Touristen fuhren hierher aus Böhmen, sowie aus Deutschland. Dank des Tourismus hatten die Leute einen Kontakt mit der tschechischen Bevölkerung, weil die Tschechen da bis Ende Krieg praktisch nicht lebten, nur in Vrchlabí, wo auch eine tschechische Schule war