Sauna und Saunieren

Das Saunieren hat vor allem eine vorbeugende Wirkung. Es hilft der ruhigeren Herztätigkeit, vertieft die Atmung und macht die Atemwege frei, die Muskel- und Gelenkeschmerzen lassen nach. Ebenso gut mildert es die Migräne oder Nervosität. Die Sauna ist ein passender Platz zur Entspannung.

Dank des Saunierens fängt der Körper an sich zu oxidieren, es erfolgt das Weiten von Hautporen und Blutgefäßen. Die Hautatmung wird besser, die Haut ist dann geschmeidiger und frischer. Die Gliedmaßen werden besser durchgeblutet, was passend vor allem in der Winterzeit ist, wenn man an kalten Füßen leidet. Dank starkem Schwitzen fängt der Körper an viele Schadstoffe auszuscheiden.

Das Saunieren ist vor dem Abendessen oder zwei Stunden vor dem Abendessen am passendsten, als Vorwärmen vor einer Massage, bei Vorbeugung von Virosen oder Erkältung.

Das Saunieren ist nicht bei großer körperlicher oder geistiger Erschöpfung, nach einem ausgiebigen Essen oder auf nüchternen Magen, bei Virosen oder Entzündungen, in der Zeit der Schwangerschaft oder bei der Menstruation passend.


Wie soll man saunen?

Vor dem Saunabad

Vor Eintritt in den Schwitzraum soll man sich gründlich waschen, am besten mit einer Seife und dann ist das restliche Wasser von der Körperoberfläche abzuwischen. Allgemein gilt, dass man in die Sauna nackt, ohne Bekleidung eintreten soll. Durch die Haut werden infolge des Schwitzens toxische Stoffe freigesetzt, also wenn man in der Sauna eine Badehose anhat, riskiert man eine allergische Reaktion infolge der Toxinhäufung, die schwerer freigesetzt werden. Im Schwitzraum ist nur ein Betttuch mitzunehmen, auf das man sich setzt.


In der Sauna

Die Zeitdauer in der Sauna ist sehr individuell, man sollte sich nach seinen subjektiven Gefühlen richten. Wenn einen die Ohrmuscheln, Nasenspitze, Jochbeine, Warzen, Fingerspitzen zu brennen anfangen oder die Atmung wird schwerer, ist die beste Zeit die Sauna zu verlassen oder sich auf eine niedrigere Bank zu setzen. Theoretisch sollte man in dieser Hitze ungefähr 15-20 Minuten aushalten. Erst dann wird die Temperatur des körperlichen Kerns um 1,5-2°C erhöht und es fängt der Prozess der Vernichtung von den Krankheitserregern und Viren an.

Die beste Lage ist liegend, eventuell sitzend mit den Fußsohlen auf derselben Bank. Beim Sitzen wie auf einem Stuhl ist nämlich der Temperaturunterschied zwischen den Fußsohlen und einem zu saunierenden Menschen zu hoch und infolgedessen können eventuell Schwindel oder Kopfschmerzen vorkommen. Beim Schwitzen ist die Körperoberfläche abzuwischen, was einem hilft die Poren aufzumachen sowie die Hautverschmutzungen zu entfernen.

In den Saunen ist sowohl mit der Nase als auch mit dem Mund zu atmen, beim Gefühl der Luftbrennen bei der Atmung sind der Mund und die Nase mit der Handfläche zu decken Man sollte mit normaler Frequenz atmen.

Laut Anzahl der zu wiederholenden Phasen der Hitze und der Abkühlung während des Saunierens und vor allem laut dem Endeffekt sind folgende Typen vom Saunabad zu unterscheiden:

  • 1x irritierend (reizend)
  • 2x tonisierend (anregend)
  • 3x relaxierend (entspannend)
  • 4x inhibitierend (gedämpft)
  • 5x exhaustierend (erschöpfend)
  • 6x Risikoverhalten (es geht schon um kein richtiges Saunabad mehr)

Abkühlung

Nach Saunaverlassen ist der Kopf nicht sofort abzukühlen, aber zuerst ist das Gesicht mit den Händen abzuspülen. In den Pool ist langsam auf der Treppe runterzusteigen und auch mit dem Kopf oder mindestens bis zum Hinterkopf einzutauchen. Nach dem Abkühlen ist es besser in frischer Luft bis zum vollständigen Gefühl der Kälte 2-5 Minuten zu verweilen. Dann kommt man wieder in die Sauna zurück.


Abschluss des Saunaganges

Nach dem letzten Abkühlen ist kurz mit lauwarmem Wasser zu duschen, sich abzutrocknen und im Ruhezimmer mindestens 20 Minuten zu bleiben.

Sofern der Saunagang richtig durchgeführt wurde, fühlt man angenehme Entspannung und Müdigkeit. Die wohltuende Wirkung der Sauna würde durch Alkoholkonsum oder durch Rauchen beeinträchtigen.