Gnomen in der Fries'schen Baude
Das Riesengebirge war seit jeher voll von Fähen und Gnomen. Sie erschienen den Leuten auf Waldschlägen und Wiesen, nur wusste man nicht, wann und vor allem warum. Und so beklagten sich immer die Kinder nach einer Omas Erzählung: „Warum haben wir nicht das Glück, das unser Opa, Urgroßvater, unsere Oma oder Urgroßmutter hatten? Warum erschienen sie ihnen und nicht uns? Die Mutter erblickte die Gnomen, wie diese am Bach ihre Stauseen bauen, sie haben dem Vater gezeigt, auf welche Bäume er klettern kann und um welche er einen weiten Bogen machen muss, nur wir haben das Pech, dass es immer, wenn wir in den Wäldern und Wiesen erforschen, keine Gnomen gebe.“ Es wurde also dem Rübezahl alle diese enttäuschten menschlichen Jungen Leid und er entschied sich ihnen einige von seinen Gnomen zu offenbaren. Er wählte die weisesten von ihnen aus, er sah sich durch die Landschaft um und in die Augen fiel ihm eine große Wiese voll von Schönheit und Geheimnissen. Die Leute bewohnten da immer ein paar Buden, hielten Kühe und Schafe, zogen Holz aus dem Wald heraus und ihre Kinder liefen hier um Bäche, Bäume und Blumen herum.
„Die Fries'sche Baude werde euer Arbeitsplatz sein“ donnerte der Rübezahl zu drei Ausgewählten. Eure Aufgabe sei die Kinder zu lehren meine Berge kennenzulernen. Die Gnomen dachten nach, wie so etwas zu machen. Und sie kamen darauf! Seitdem lehren die Gnomen „Fries“ auf diesem Berg die Kinder die Spuren von den hier lebenden Tieren, die hier wachsenden Baumblätter sowie weitere Erkenntnisse über diesen wunderschönen Ort unserer Heimat kennenzulernen. Sie bringen es ihnen auf dem Weg bei, der ihren Namen trägt und er wird der Weg von den Fries'schen Gnomen benannt.